Nachhaltigkeit
Supaw Hundebetten brauchen
supaw Materialien

Von B wie Baumwolle bis Z wie Zirbe
Um vom Konsumenten zum Kümmerer zu werden, braucht es supaw Materialien. Und weil aller guten Dinge 3 sind, bestehen unsere Hundebetten ausschließlich aus 3 natürlichen Zutaten und nur aus solchen, auf denen wir selber gerne schlafen.
Baumwoll-Stoff:
Der beige Baumwoll-Stoff, den wir für die Inlett-Bezüge sowie den Boden unserer Hundebetten verwenden, ist OEKO-TEX-zertifiziert, nicht gefärbt und kommt aus Pakistan. Wir arbeiten daran, ganz auf Baumwolle zu verzichten, da Hanf eine bessere Ökobilanz als Baumwolle hat. Warum, erklären wir hier kurz und zeigen Euch bald ausführlicher im Blog-Artikel: „Hundebett Expertenwissen – Materialkunde: Baumwolle“.
Hanf-Stoff und -Füllmaterial:
Unser Hanf-Bezugsstoff kommt aus Polen. In Deutschland konnten wir leider keinen Hersteller finden. Wenn Ihr einer seid, meldet Euch. Das Hanf-Garn für den Bezugsstoff kommt aus Asien, ist farblich unbehandelt und wird in Polen, dem 2. Heimatland unserer Gründerin, zum Bezugsstoff gewebt. Wir arbeiten daran das Garn aus Deutschland oder mindestens Europa zu beziehen. Aber aufgrund des Jahrzehnte langen Verbots Nutzhanf anzubauen, gibt es kaum noch Betriebe, die die Expertise und die Maschinen dafür haben. Wie es zu dem hirnrissigen Hanf-Verbot kam und wer davon profitierte, erfährst Du hier. Uns regt es total auf, dass wir Hanf vor der Tür haben ihn aber noch nicht direkt zu Stoff verarbeiten können. Wir arbeiten auf Hochtouren daran, das zu verbessern.
Unser Hanffaser-Füllmaterial wird in Deutschland und Polen angebaut. Unser Hanf wird weder mit Pestiziden noch mit Herbiziden oder Fungiziden traktiert, weil er darauf mit Totalausfall reagiert. Verständlich, wir würden auch umfallen, wenn man uns so behandeln würde.
Zirbenholz-Späne und -Plättchen:
Die beruhigenden Zirbenholz-Späne unserer Hundebetten bestehen aus unbehandelter Zirbe, die aus Österreich kommt.
Unsere Zirbenholz-Plättchen bestehen aus Zirben-Sperrholz mit Echtholz-Zirben-Furnier, ebenfalls unbehandelt und aus Österreich. Diese Mischung ist wesentlich bruchfester und langlebiger als Voll- / Massivholz.
Reißverschluss:
Nur der Reißverschluss ist nicht aus Naturfasern. Er ist immerhin OEKO-TEX-zertifiziert und wird von einem familiengeführten Unternehmen in Deutschland gefertigt.
Hier suchen wir nach einer Lösung, die ohne Kunstfasern auskommt.
3 Gründe, warum wir so strikt gegen Kunstfasern, Fossil Fuels und Fossil Fools sind

Wenn Du gänzlich erfahren willst, warum wir gegen Kunstfasern, Fossil Fuels und Fossil Fools sind, empfehlen wir Dir unsere Artikel-Serie 6 Dinge, die Du über Nachhaltigkeit wissen musst. Hier geben wir Dir mit 3 Gründen einen kurzen Abriss.
1. Mikroplastik
Der erste Grund, warum wir gegen Kunstfasern, Fossil Fuels und Fossil Fools sind, ist Mikroplastik. Hundebetten aus Polyester, Kunstleder, Viscoschaum / Memory Foam, Schaumstoff, Styropor / EPS-Kugeln und künstlichem Latex geben Mikroplastik ab.
Wenn das Hundebett aus diesen Materialien ist, atmen Du und Dein Hund Mikroplastik ein, wenn es in Eurer Wohnung steht. Dein Hund noch stärker, weil er mit seiner Nase drauf liegt. Neigt Dein Hund dazu, sein Bettchen anzuknabbern, nimmt er das Mikroplastik auch oral auf. Und spätestens, wenn Du das Hundebett waschen willst und es in die Waschmaschine packst, landen bis zu 700.000 Mikroplastik-Fasern im Wasser-Kreislauf. Ach komm, das bisschen Plaste ... was macht das schon? Leider eine ganze Menge ungeiles Zeug, zum Beispiel sich negativ auf den Hormonhaushalt auswirken: Deinen, den Deines Hundes, den der Menschen in Eurem Haushalt und derer, die die Hundebetten herstellen. Mikroplastik sammelt sich – neben Sperma und anderen Flüssigkeiten und Organen – besonders in Hoden an und die Polymere PVC und PET verringern die Spermienzahl (bei Menschen + Hunden) und das Hoden-Gewicht bei Hunden. Wer das nicht schlimm genug findet, liest am besten hier weiter.

2. Chemische Zusätze
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viel Unmengen Chemie es braucht, um aus flüssigem Erdöl ein vermeintlich kuscheliges Hundebett zu produzieren. Das liegt u. a. daran, dass der Aggregatzustand geändert werden muss: Irgendwie logisch – Erdöl ist flüssig und muss durch aufwendige Verfahren in einen festen Polyester-Faden oder ein Schaumstoff-Polster verwandelt werden. Baumwolle und Hanf sind schon fest, die müssen „nur noch“ zu Garn gesponnen oder zum Füllmaterial verarbeitet werden.
Derzeit sind 13.000 Chemikalien bekannt, die bei der Herstellung von Kunststoffen und -produkten verwendet werden, von denen einige nachweislich gefährliche Eigenschaften aufweisen. Für Tausende von ihnen gibt es nicht einmal grundlegende toxikologische Daten. Von den nachweislich schädlichen chemischen Zusätze wirken sich viele negativ aus. Hier ein kleiner Auszug:
- Phthalate (Kunststoff-Weichmacher), die vor allem in Kunstleder enthalten sind, schädigen als sog. endokrine Disruptoren die Fortpflanzungs- und Nervensysteme, insbesondere bei Kindern vor und nach der Geburt. Epidemiologische Studien bringen Gehirne, die während ihrer Entwicklung Plastikchemikalien ausgesetzt waren, mit neurologischen Störungen wie ADHS und Autismus in Verbindung. Ein signifikant positiver Zusammenhang wurde zwischen Phthalat-Exposition und ADHS nachgewiesen.
- Die Wahrscheinlichkeit für einen verkürzten Penis oder Abstand vom Anus zur vorderen Penisbasis bei Neugeborenen (anogenitaler Abstand), Asthma oder andere Atemwegserkrankungen steigt, je höher die Phthalat-Konzentration in einem Haushalt ist.
- Besonders deutliche Expositions-Ergebnis-Zusammenhänge mit substanziellen Beweisen lieferten Studien für Zusammenhänge zwischen Perfluoralkylsubstanzen und Fettleibigkeit bei Kindern und Erwachsenen, gestörter Glukosetoleranz und in Folge Gewichtszunahme, Schwangerschaftsdiabetes, reduziertem Geburtsgewicht, verminderter Spermienqualität, polyzystischem Ovarialsyndrom – einer bedeutenden Ursache für Unfruchtbarkeit –, Endometriose und Brustkrebs.
- Brustkrebs und Unfruchtbarkeit werden zunehmend bei Menschen diagnostiziert, die in der Kunststoffproduktion und -gewinnung arbeiten und Personen, die Kunststofftextilien herstellen, sterben häufiger an Blasen-, Lungenkrebs, Mesotheliom und interstitieller Lungenerkrankung. Menschen in der Nähe von petrochemischen Anlagen haben ein um 19 % höheres Risiko Lungenkrebs zu entwickeln.
Wer in den Genuss dieser chemischen Zusätze kommen möchte, braucht nur mal die Nase tief in ein Hundebett aus Polyester, Kunstleder, Viscoschaum / Memory Foam, Schaumstoff, Styropor / EPS-Kugeln oder künstlichem Latex zu stecken – in den Bezug aber auch in das Füllmaterial. Und Dein Hund riecht das – mit seinen bis zu über 300 Millionen Riechzellen – 20 bis 30 x intensiver als Du.
Trotz einiger nationaler und regionaler Vorschriften für die zulässige Konzentrationen gefährlicher Chemikalien in einigen Kunststoffprodukten unterliegen weniger als 1 % der Kunststoffchemikalien internationalen Vorschriften.
Und nein, Hundebetten aus recycelten Kunstfasern zu kaufen, macht es nicht besser. Denn weil es eben so viele unterschiedliche Kunststoffe und chemische Zusätze gibt, kann man Stoffe nicht „sortenrein“ recyceln.
Stellt Euch mal vor Ihr kocht Euch eine Suppe aus giftigen Fliegenpilzen. Glaubt Ihr, dass Euch die Suppe besser bekommt, wenn Ihr andere Giftpilze mit reinschmeißt? Natürlich nicht, die Suppe wird giftiger. Und das zeigt auch diese Studie: Kunststoff-Pellets aus recycelten HDPE enthielten hunderte giftige Chemikalien, u. a. Arzneimittel und hochgiftige Pestizide. Den Rest der insgesamt über 600 identifizierten chemischen Verbindungen machten Zusatzstoffe und Industriechemikalien aus. Die recycelten Pellets enthielten mehr Gift-Stoffe als die „frischen“ Pellets, da einige Kunststoffe die Eigenschaft haben chemische Substanzen zu absorbieren. Diese Kunststoffe agieren dann wie ein Schwamm, der chemische Substanzen aufsaugt und in sich sammelt.

3. Erdöl
Um Hundebetten aus Polyester, Kunstleder, Viscoschaum / Memory Foam, Schaumstoff, Styropor / EPS-Kugeln oder künstlichem Latex herzustellen, braucht es zunächst einmal Erdöl für die Herstellung dieser Materialien. Hundebetten aus Kunstleder bestehen teilweise bis zu über 70 % aus Erdöl. Dem gleichen Zeug, aus dem auch Benzin und Plastikflaschen hergestellt werden. Bei Polyester und Polyamid, dem Zeug aus dem die meisten kuscheligen runden trendy Donut Hundebetten sind, sind es 100 %. Auch bei Hundebetten, die aus recyceltem PET bestehen, sind es 100 % Erdöl. Ebenso bei künstlichem Latex: 100 % Erdöl. Gute Nacht.
Und weil die Verarbeitung dieser Materialien so viel Energie benötigt – wie bereits oben erwähnt ist es aufwendig aus flüssigem Erdöl feste Fasern zu machen – kommt hier wieder Tonnenweise Erdöl und Erdgas zum Einsatz.
Was haben wir gegen Erdöl? Ist doch auch natürlich, irgendwie.
Eine ganze Menge.
- Bei Erdöl – genau wie Erdgas – handelt es sich um endliche, nicht erneuerbare Ressourcen. Diese Millionen Jahre alten Relikte werden nicht umsonst fossile Energie genannt und sind schwer zugänglich gut im Erdinneren versteckt, wo sie eigentlich auch bleiben sollten. Denn wenn fossile Kohlenstoffe, die in vielen Millionen Jahren angesammelt wurden, binnen weniger Jahrhunderte verbrannt werden, hat das Folgen.
- Menschen, die im Bergbau, in der Öl- oder Gasförderung arbeiten und fossile Kohlenstoffrohstoffe für die Kunststoffproduktion gewinnen, leiden häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung und Lungenkrebs.
- Die Förderung von Erdöl ist dreckig – politisch und physisch – und Leute kloppen sich seit Jahrzehnten darum. Dass um Wind- und Sonnenenergie Kriege geführt werden, wäre uns neu. Aber na klar, die schrecklichen Windräder. Und wer kennt sie nicht, die Bilder der unsäglich Wind-Pest, nachdem Wind aus dem Windrad auslief. Oder die Solarenergie-Katastrophen, bei denen ganze Felder verpestet wurden und unzählige Tiere verendeten. NICHT. Aber solange es Menschen und Unternehmen gibt, die vom Verkauf fossiler Energien massiv profitieren, kann man sich natürlich über die Optik von Windrädern echauffieren. Die Erdöl- und Erdgasindustrie erzielte von 1970 - 2020 2,8 Milliarden US-Dollar Profit – pro Tag.
- Die Förderung und das Verbrennen von Erdöl und Erdgas setzt CO₂ in unsere Atmosphäre frei, was unseren Planeten aufheizt. Dir doch egal, wenn es noch heißer in Afrika und Indien wird? Jo, dumm nur, dass Europa der Kontinent ist, der sich am stärksten erhitzt. Frag mal Deinen Hund, wie geil er die immer wärmer werdenden Sommer findet. Der Rekordsommer 2024 verursachte in Europa über 62.700 Hitzetote – fast ein Viertel mehr als im Sommer 2023. Und wer jetzt meint, das waren nur 2 Ausnahmesommer, dem sagen wir: Selbst der Weltklimarat (IPCC) hatte nicht so krasse Prognosen: 1996 sagte er für 2023 einen Meeresspiegelanstieg von 8 cm voraus. Satellitendaten zeigen: Es wurden 9 cm. Im September 2025, am Rande des Extremwetterkongresses in Hamburg, richtete sich die Deutsche Physikalischen Gesellschaft und die Deutsche Meteorologische Gesellschaft in einem seltenen gemeinsamen Appell an die deutsche Politik konsequent zu handeln, weil eine globale Erwärmung um 3 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau bereits um 2050 nicht ausgeschlossen werden kann, da sich der menschengemachte Klimawandel erheblich beschleunigt hat – sowohl in der Atmosphäre als auch in den Ozeanen. 2050 ist in 25 Jahren, einem Jahr, das selbst die heute 60-Jährigen noch gern erleben wollen. In dem die heute 40-Jährigen noch nicht mal in Rente sein werden. In dem die heutigen Grundschulkinder gerade eine eigene Familie gründen werden. 2015 hatten sich die Länder beim Weltklimaforum in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung bis 2100 möglichst auf 1,5 Grad, maximal aber auf 2 Grad zu begrenzen. Ein weltweiter Temperatur-Anstieg um 3 Grad wird laut einigen Forscher:innen in Deutschland einen Anstieg um 6 Grad bedeuten.
- Zwischen 1750 und 2023 gingen 69 % der weltweiten Emissionen von fossilen Brennstoffen und Zement auf nur 180 Unternehmen zurück. Mehr als ein Drittel dieser Emissionen entfällt sogar auf nur 24 Produzenten.
Extreme Hitzewellen zwischen 1991 und 2020 gehen auf die Emissionen von 111 Unternehmen zurück und verursachte Schäden von 28 Billionen US-Dollar. Die fünf größten Emittenten: BP, Gazprom, Saudi Aramco, ExxonMobil und Chevron. Auf sie entfallen etwa 9 Billionen Dollar an Schäden. Alle fünf teilen die Gemeinsamkeit, dass sie mit fossilen Energien – Gas, Öl oder beides – ihr Geld verdienen. Wer mehr über den größten gebilligten Raubbau in der Geschichte der Menschheit erfahren möchte und verstehen will, wie diese Unternehmen bis jetzt damit durchkamen, dem empfehlen wir die Doku „The Power of Big Oil“.
Jeder Hersteller von Hundebedarf aus Polyester, Kunstleder, Viscoschaum / Memory Foam, Schaumstoff, Styropor / EPS-Kugeln und künstlichem Latex und alle Läden, die solche Produkte verkaufen, macht sich zum Mittäter der Fossil Fools. Und ja, damit haben wir ein Problem.
Und übrigens: Der Vermögensverwalter BlackRock ist zweitgrößter institutioneller Investor in fossile Brennstoffe und unser lieber Herr Merz war von 2016 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender des deutschen BlackRock-Ablegers. BlackRock ist im Januar 2025 aus dem Bündnis für klimafreundliche Investitionen „Net Zero Asset Managers Initiative“ ausgestiegen, hatte aber ein kuscheliges Plätzchen beim Investor Roundtable im Kanzleramt im Juli 2025. Wie normal es scheint, den Ex-Arbeitgeber des Bundeskanzlers zu so einem Investoren-Treffen einzuladen, zeigt diese Aufnahme. Da kann man sich dann nur der Frage der Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke (Stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE, Sprecherin für Bildung und Wissenschaft) anschließen: „Ist das noch Kanzler oder schon Kundenberater?“ Asking for a fossil friend.

Und das waren sie. Die 3 Hauptgründe, warum wir keinen Bock auf Kunstfasern und somit Fossil Fuels sowie Fossil Fools haben.
Wir nutzen lieber Materialien, die CO₂ aus der Atmosphäre ziehen und es speichern. Denn Hanf, Zirbe und Baumwolle sind Pflanzen, und wenn wir eins aus dem Bio-Unterricht mitgenommen haben, dann was? 🤓
Richtig, Pflanzen machen dieses Photosynthese-Zeug – wie Pac-Man. Sie nehmen das CO₂ (Kohlendioxid) aus der Luft und H₂O (Wasser) auf, um mithilfe von Sonnenlicht als Energiequelle Zucker (Glukose) und O₂ (Sauerstoff) zu produzieren. Den Zucker nehmen sie dann als Nahrung und zum Aufbau ihrer Substanz und den Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen, setzten sie als Abfallprodukt frei.
Anstatt also mehr CO₂ in unsere Atmosphäre zu blasen – wie es bei der Herstellung der üblichen Hundebett-Materialien (Polyester, Kunstleder, Viscoschaum, Memory Foam, Schaumstoff, Styropor, EPS-Kugeln oder künstlichem Latex) passiert –, schlucken unsere natürlichen Pflanzen-Materialien das Zeug und spendieren uns auch noch saubere Luft zum Atmen. Props gehen raus an alle Pflanzen und an ihre Photosynthese-Skills. Leider führt die oben erwähnte Mikroplastik-Belastung dazu, dass die Photosynthese-Leistung von Pflanzen an Land und unter Wasser bis zu 12 % zurückgeht – Pflanzen also weniger von uns ausgestoßenes CO₂ aufnehmen und uns auch dementsprechend weniger Sauerstoff zum Atmen zur Verfügung stellen.

Also, es gibt viel zu tun.